Der Name der Heilkräfte der Pflanzen

Unter dem Begriff Sekundäre Pflanzenstoffe versteht man in der Wissenschaft, von den Pflanzen erzeugte Enzyme und Verbindungen, die nicht dem direkten Überleben der Pflanze dienlich sind. Diese werden wären dann die Primärstoffe.

Bedeutung

Sie Sekundären Pflanzenstoffe werden nur in speziellen Zelltypen hergestellt und dienen der Pflanze nicht zum Auf- und Abbau oder dem Stoffwechsel, sondern für andere Aufgaben. Welche das sind, hängt vom jeweiligen Stoff ab.

Die Bildung dieser Stoffe ist nicht immer vorgegeben. Oft entstehen sie erst unter bestimmten Vorraussetzungen, etwa bei bestimmter Witterung oder zu bestimmten Jahreszeiten. Selbst regionale Unterschiede sind innerhalb derselben Art möglich. Dadurch spielen diese Stoffe innerhalb der wissenschaftlichen Einordnung von Pflanzen eine große Rolle.

Welche Wirkung haben die Sekundärstoffe für Pflanzen?

In der Regel dienen sie dem Schutz der Pflanze. So gehören zu diesen Sekundärstoffen auch die so genannten Alkaloide, eine Giftart. Mit ihr schützen die Pflanzen sich vor Fressfeinden.

Jeder, der sich schon einmal an einer Brennnessel gestochen hat weiß, was mit dieser Gruppe von Stoffen gemeint ist.

Aber auch Abwehrmittel gegen Pilzbefall oder andere Schmarotzer sind in der Natur häufig anzutreffen. Diese werden wiederum von der Wissenschaft gezielt zur Züchtung neuer, resistenter Arten genutzt.

Wieder andere Stoffe dienen dem Schutz gegen Umwelteinflüsse. So verdicken die so genannten Lignine die Zellwände und erhöhen so den Schutz gegen Verdunstung oder UV-Strahlung.

Was für die meisten Menschen aber interessanter ist, ist die Bedeutung der sekundären Pflanzenstoffe für unser Leben.

Welche Wirkung haben sie auf den Menschen?

Die Kräfte dieser Stoffe werden von den Menschen seit Jahrtausenden genutzt. So dienen Sulfide-Verbindungen im Knoblauch dem Schutz gegen Thrombose, Polyphenole in Gewürzen fördern die Verdauung und die Carotinoide in grünem Blattgemüse beugen Krebs vor.

Immer wenn von den Heilkräften der Natur die Rede ist, meint man in Wahrheit also die Sekundären Pflanzenstoffe.

Aber die meisten dieser Stoffe sind dennoch für den Menschen gefährlich, wenn wir uns auch im laufe der Zeit an sie gewöhnt haben. So dient das Nikotin der Tabakpflanze als Fressschutz, dem Menschen hingegen als Rauschmittel.

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